Trockenbauprofile für die unterschiedlichsten Anwendungen

Trockenbauprofile: Die Basis für stabile und flexible Wände

Wer neue Trennwände ziehen, bestehende Wände neu verkleiden oder Decken abhängen möchte, für den sind Trockenbauprofile die erste Wahl. Für sämtliche Anforderungen im Trocken- und Innenbau garantieren die genormten Unterkonstruktionen aus Metall eine langfristig sichere Lösung. Dabei kann es sich um die Errichtung von Leichtwänden, aber auch von Plattensystemen mit Abstand zu Wand oder Decke handeln.

Entsprechend ihrer vielfältigen Anwendungsgebiete finden sich unterschiedlichste Arten und Formen von Trockenbauprofilen auf dem Markt. Ihnen allen ist gemein, dass sie den hohen Anforderungen der geltenden Bauvorschriften entsprechen. So garantieren die tragenden und stützenden Einbauelemente höchste Qualität. Vor ihrer Nutzung sollten sich Hobby- wie auch Profihandwerker allerdings genauer mit einer Übersicht aller Trockenbauprofile beschäftigen. So wissen sie am Ende, welche Maße ihre Trockenbauprofile aufweisen und was sie bei einer eigenständigen Verwendung beachten sollten.

Weshalb Trockenbauprofile?

Ob im Zuge eines Neubaus oder Umbaus, einer Sanierung oder Renovierung: Flexible Trennwände in Leichtbauweise erfüllen zahlreiche innenarchitektonische Wünsche. Sie lassen sich als Raumteiler nutzen oder zur Verschönerung von Decken und Wänden. Neben ästhetischen Aspekten punkten sie auch in praktischer Hinsicht: Sie wirken isolierend, dämpfen Geräusche und erhöhen den Brandschutz. Doch um lange Freude an ihnen zu haben, sollten unbedingt die passenden Profile ausgewählt werden.

Die kleinen Blechelemente mögen unscheinbar aussehen. Doch sie sind im wahrsten Sinne des Wortes die Stütze für spezifische Bauvorhaben im Innenausbau und Trockenbau. Trockenbauprofile festigen den Aufbau und gewährleisten einen dauerhaften Halt leichter Fertig- oder Trennwände und Wandverkleidungen. An Decken und Böden befestigt, stützen sie sich gegenseitig – und sichern so die betreffenden Trennwandplatten aus Leichtbaumaterialien. Ein Verzicht auf die Werkstücke birgt das hohe Risiko unebener Montagen und einer unsicheren Halterung. Denn die in früheren Zeiten gängigen Profile aus Baustoffen wie Holz sind weder vorgeformt noch passgenau. Doch eben dieser präzise Zuschnitt ist das Schlüsselelement für die benötigte Stabilität von Wänden und Deckenverkleidungen im Trockenbau.

Vorteile von Trockenbauprofilen

Einige Pluspunkte der Decken- und Wand-Trockenbauprofile sind bereits angeklungen. In der Gesamtbetrachtung sprechen zahlreiche weitere Gründe für die Verwendung der hilfreichen Unterkonstruktionen.

• In zahlreichen Ausführungen erhältlich: Es gibt genormte Trockenbauprofile für Decken, Wände und Schrägen. So lassen sich die Trockenbauprofile für jedes Projekt individuell präzise zuschneiden
• Für vielfältige Materialien verwendbar: Trockenbauprofile sind kompatibel mit sämtlichen Leichtbauwänden wie Gipsfaser- und Gipskartonplatten, Lehmbauplatten und Rigipswänden
• Keine Erfahrung erforderlich: Durch ihre einfache, intuitive Montage und genau abgestimmten Maße ermöglichen Trockenbauprofile selbst Laien die problemlose Errichtung von Leichtbauwänden und Deckenverkleidungen
• Hohe Qualität: Dank der Einhaltung aller gesetzlichen Normen zu Sicherheit und Stabilität garantieren Trockenbauprofile dauerhaften Halt. Darüber hinaus punkten sie mit Feuchtigkeitsresistenz
• Platzsparend: Maßgeschneidert auf ihre jeweilige Verwendung zugeschnitten, sind Form und Gewicht der Trockenbauprofile für Wand und Decke auf das Erforderliche begrenzt. So lassen sie sich platzsparend verwenden
• Für Kabelverlegungen: Zur Verlegung von Kabelverbindungen erhalten Trockenbauprofile spezielle Austrittsöffnungen. Zusätzliche Bohrungen sind nicht erforderlich, die Kabel verlaufen fixiert in der Wand
• Einfacher Rückbau: So einfach wie ihre Konstruktion ist auch der Rückbau von Trockenbauwänden mit passenden Trockenbauprofilen. Durch die geringen Müllrückstände erweisen sie sich zudem als besonders nachhaltig

Einbau von Trockenbauprofilen

Hochwertige Trockenbauprofile garantieren als hilfreiche Unterkonstruktion einen sicheren Halt von Wänden, Decken- und Wandverkleidungen in Neu- und Altbauten. Sie werden bereits nach genormten Maßen hergestellt und lassen sich mit einer einfachen Blechschere problemlos für einzelne Projekte maßgetreu zuschneiden. Selbst gebogene Wände oder abgerundete Formen stellen keine besondere Herausforderung für sie dar. Entsprechend gestalten sich die persönlichen Designmöglichkeiten als so gut wie grenzenlos. Für den problemlosen Einbau der passenden Wand- oder Decken-Trockenbauprofile sollten neben den gewünschten Plattensystemen folgende Werkzeuge bereitliegen:

• Blechschere
• Wasserwaage
• feste Arbeitshandschuhe
• Dichtungsband
• Schlagdübel in erforderlicher Größe inklusive passendem Schraubenzieher

Hinweis: Vermindern bereits Trennwände an sich den Schall aus anderen Räumen, lohnt sich der Einbau zusätzlicher Dämmstoffe. Diese werden noch vor den Leichtbauplatten montiert und punkten in dreifacher Hinsicht:

1. Sie verhindern einen Wärmeverlust und sind damit energie- und kostensparend
2. Sie reduzieren Geräuschquellen von außerhalb
3. Sie erhöhen den Brandschutz

Zumeist werden Stein- und Glaswolle oder natürliche Fasern aus Holz oder Hanf verwendet. Wer Decken abhängen oder bestehende Wände verkleiden möchte, für den erweist sich Trennwandfilz als optimale Zwischenlage zur Dämmung. Auch Kerndämmplatten tragen zur Schall- und Wärmedämmung und damit einem erhöhten Wohnkomfort bei.

Zur Montage der Trockenbauwände werden zunächst die Trockenbauprofile mit den korrekten Maßen als Unterkonstruktion verlegt. Für den gewünschten Einbau finden sich die jeweils passenden Normierungen. Sowohl Trockenbauprofile für die Wand als auch Trockenbauprofile für die Decke werden jeweils mit den Anfangsbuchstaben U bzw. C bezeichnet. Der direkt folgende Buchstabe gibt Aufschluss über die Unterkategorie und damit die weitere Verwendungsart.

Der größte Unterschied zwischen den einzelnen Ausführungen macht sich an den Kanten bemerkbar. Sie sind entweder glatt oder gebogen und können ebenso wie die Böden und Seiten der Stabilisierungselemente bedarfsgerecht zugeschnitten werden. Im Normalfall werden die U-Profile waagerecht an Böden und Decken abgebracht und die C-Profile im Anschluss senkrecht an ihnen befestigt. So dienen sie gemeinsam als sicherer Halt der Führungsschienen für die Plattensysteme aus Gips oder Lehm.

Die Vorgehensweise ist nicht kompliziert und lässt sich in wenigen Schritten durchführen:

1. Zuschnitt der Metallprofile mit Blechschere und Handschuhen auf das geeignete Maß
2. Aufkleben des Dichtungsbands für zusätzliche Schalldämpfung
3. Fixierung der U-Profile an Decke und Boden durch Schlagdübel und Schraubenzieher
4. Befestigung der C- in den U-Profilen. Sie können eingesteckt, verschraubt oder mit Silikon verklebt werden
5. Überprüfen der korrekten Montage per Wasserwaage

Auswahl der richtigen Wandprofile

Insgesamt fünf Trockenbauprofilarten aus Stahlblech sind für die Errichtung von Wänden und Decken im Innenausbau erhältlich. Eine Übersicht dieser Trockenbauprofile hilft bei der Auswahl der passenden Elemente für den individuellen Bedarf.

UW-Profil

UW-Profile sind der Grundbaustein für neue oder vorgezogene Wandkonstruktionen in Innenräumen. Ihre Kanten sind gerade – im Gegensatz zu den gebogenen von CW-Trockenbauprofilen, die in den waagerechten Rahmen der Unterkonstruktion eingefügt werden.

CW-Profil

Die mit den Buchstaben CW bezeichnete Wand-Trockenbauprofile werden senkrecht mit den UW-Profilen verbunden. Gemeinsam dienen sie als solides Metallgerüst zur Befestigung der Gipskartonplatten.

UA-Profile

Manchmal ist solide nicht stabil genug. Sollen besonders schwere Elemente in das Rahmengerüst eingefügt werden, sind UA-Profile die richtige Wahl. Das senkrechte Trockenbauprofil wird speziell für starke Beanspruchungen von Wänden und Decken entwickelt. So garantiert es dank seiner Verstärkung auch Türrahmen oder Badezimmerwänden mit Fliesen langfristig sicheren Halt.

UD-Profile

Sie sind der erste Baustein im Zuge der Errichtung einer neuen Trockenbaudecke oder Vorsatzschalung. UD-Trockenprofile für Decken werden in waagerechter Position umlaufend an der Wand angebracht. Durch ihre hohe Biegsamkeit lassen sie sich beliebig formen.

CD-Profile

Im Anschluss werden CD-Trockenbauprofile mit den UD-Profilen verbunden. Ebenso wie die UW- und CW-Profile bei Wänden dienen UD- und CD-Profile als Tragkonstruktion für Gipskartonplatten. Diesmal an Decken.

Zubehörteile

Schließlich gehören noch weitere Elemente zu einem perfekten Innenausbau mit Trockenbau-Profilen. Sie sorgen für eine maximale Hochwertigkeit der Trockenbaukonstruktion und führen am Ende zu einem ästhetisch wie baulich optimalen Gesamtergebnis. Durch die Vielzahl an optionalen Extras stehen die folgenden Beispiele stellvertretend für alle Zubehörteile:

• Anschlag-, Ankerwinkel
• Längs-, Kreuzverbinder
• Direkt-, Schnellspannabhänger
• Ösendraht
• Deckendübel
• Stützenclip
• Verbindungsschuh