Dachbodendämmung

Dachbodendämmung

Als Eigentümer eines nach 2002 erworbenen oder errichteten Gebäudes mit Dachboden muss Ihre Geschossdecke gesetzlichen Mindestanforderungen zum Wärmeschutz entsprechen. Doch auch ohne die Verpflichtung zur Dämmung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sollten Sie eine Dachbodendämmung erwägen. Denn mit ihr entscheiden Sie sich für eine kostengünstige, einfach durchzuführende Möglichkeit, dauerhaft Energie einzusparen. Damit schonen Sie nicht nur das Klima, sondern auch Ihren Geldbeutel. [Weiterlesen...]


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Dachbodendämmung

Als Eigentümer eines nach 2002 erworbenen oder errichteten Gebäudes mit Dachboden muss Ihre Geschossdecke gesetzlichen Mindestanforderungen zum Wärmeschutz entsprechen. Doch auch ohne die Verpflichtung zur Dämmung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sollten Sie eine Dachbodendämmung erwägen. Denn mit ihr entscheiden Sie sich für eine kostengünstige, einfach durchzuführende Möglichkeit, dauerhaft Energie einzusparen. Damit schonen Sie nicht nur das Klima, sondern auch Ihren Geldbeutel.

Energie sparen und Wohnkomfort steigern

Liegt unter Ihrem nicht beheizten Dachgeschoss ein Wohnraum, verschwenden Sie ohne Isolierung Energie. Und müssen in diesem Fall daher bereits seit 2014 Ihre oberste Geschossdecke dämmen. Inzwischen ist die entsprechende Vorschrift aus der ehemaligen Energieeinsparverordnung im GEG aufgegangen. Doch an der Verpflichtung zum Dachboden dämmen hat sich nichts geändert. Dabei müssen Sie sowohl die Auflagen der Wärmeschutz-Norm DIN 4108-2 einhalten als auch einen festgesetzten Mindest-U-Wert von 0,24 Watt pro Quadratmeter. Dieser bestimmt die Wärmemenge, die durch ein Bauelement nach außen abgegeben wird. Halten Sie die Regularien nicht ein, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit und nehmen das Risiko einer Bußgeldaufforderung in Kauf.

Eine Ausnahme der Regel bildet eine die Dachbodendämmung im Altbau. Hier sind Sie nur im Falle von Sanierungsarbeiten zu einer energetischen Erneuerung verpflichtet. Dennoch können Sie aufgrund des frühen Baujahres gerade hier erheblich an Heizkosten sparen.

Sorgen Sie sich nun um Aufwand und Ausgaben einer Dachbodendämmung, können wir Sie beruhigen. Sowohl bei einem genutzte als auch nicht-begehbaren Obergeschoss lässt sich eine ständige Mitbeheizung kostengünstig ausschließen. Dachbodendämmungen zählen allgemein zu den wirtschaftlichsten Sanierungsmaßnahmen von Gebäuden. Und lassen sich sogar ohne handwerkliche Erfahrung einfach verlegen. Was kaum Ausgaben und Zeit kostet, zahlt sich dreifach aus: in reduzierten Heizkosten, gesteigerter Behaglichkeit und der Verhinderung von Bauschäden.

Verschiedene Methoden der Dachbodendämmung

Dachisolierungen können Sie auf verschiedene Arten durchführen. Bei einer Aufdachdämmung isolieren Sie Ihr Dach durch eine Montage des Dämmmaterials zwischen Dachziegeln und -latten von außen.

Alternativ isolieren Sie mit eine Innendachdämmung Ihre oberste Geschossdecke. Hier haben Sie erneut die Wahl – diesmal zwischen drei Methoden:

  1. Bei einer Aufdeckendämmung befestigen Sie Dämmplatten von oben an der Decke: sozusagen dem Fußboden Ihres Dachgeschosses
  2. Bei einer Zwischendeckendämmung integrieren Sie den Dämmstoff zwischen tragenden Bauteilen wie Deckenbalken
  3. Bei einer Unterdeckendämmung bringen Sie Ihr Dämmmaterial unten an der Decke an: der „Deckenseite“ des unteren Wohnraums

Eine Zwischendeckendämmung wird normalerweise als Einblasdämmung durchgeführt. Dabei werden die Hohlräume von oben oder außen mit Dämmstoffflocken befüllt: Eine aufwendige Maßnahme, die Sie einem Fachbetrieb überlassen sollten. Eine Auf- oder Unterdeckendämmung können Sie hingegen als schnelle energieeffiziente Baumethode jederzeit alleine realisieren. Sie benötigen weder viel Zubehör für den Dachausbau noch müssen Sie unzählige Schritte gehen:

  • Beachten Sie einschlägige Rechtsvorschriften
  • Reinigen Sie den Dachboden
  • Verkleben Sie auf ihm eine Dampfbremsfolie
  • Verlegen Sie auf ihr Ihr zurechtgeschnittenes Dämmmaterial
  • Bringen Sie optional begehbare Spanplatten auf Ihre Dämmplatten auf

Welches sich als idealer Dämmstoff für Ihr Vorhaben reicht, hängt von der Nutzung Ihres Dachbodens ab.

Betreten Sie Ihren Dachboden nicht, müssen Sie keine druckfesten Materialien oder zusätzliche Dämmpunkten anbringen. Verwenden Sie Ihren Dachboden jedoch als unbeheizten Stauraum, muss das Dämmmaterial begehbar und damit ausreichend robust sein. Zumeist können Sie auf zusätzliche Montagen von Spanplatten verzichten: Die meisten fertigen Dachbodenelemente kommen ab Werk mit begehbaren Belägen.

Achten Sie bei der Auswahl Ihres Dämmmaterials auf seine Isolierfähigkeit, schwere Brennbarkeit und bei Bedarf auf Schallschutz. Stellen Sie sicher, dass das Material den Anforderungen des GEG sowie optional den Förderkriterien der Kreditanstalt für Wiederaufbau entspricht. Unter Umständen haben Sie Anspruch auf eine staatliche Subvention Ihrer Dachbodendämmung. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährt Ihnen in Einzelfällen Zuschüsse und Ihr Finanzamt möglicherweise einen Steuerbonus. 

Doch auch ohne finanzielle Unterstützung bleiben die Kosten einer eigens durchgeführten Dachbodendämmung überschaubar. Ihre genaue Höhe hängt primär vom gewählten Dämmstoff ab. Denn die Spanne der pro Quadratmeter angegebenen Preise ist groß – nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb einzelner Kategorien. So finden Sie Holzfasern bereits für sieben Euro, aber auch das Sechsfache. Und bei Holzwolle müssen Sie sogar mit 80 bis 100 Euro kalkulieren.

Sie haben die Wahl zwischen organischen, mineralischen und synthetischen Dämmstoffen. Wir stellen Ihnen die gängigsten Varianten für Dachbodenisolierungen vor:

  • Alukaschierte Dämmmatten überdecken dank ihrer homogenen Oberflächenstruktur kleine Unebenheiten. Zudem reflektieren Sie mehr als 90 Prozent einer Direkteinstrahlung und halten die Wärme so im Raum. Ihre Wahl sollte auch dann auf dieses Material fallen, wenn Sie ein denkmalgeschütztes Gebäude dämmen möchten. Rechnen Sie hier mit sieben bis 30 Euro.
  • Mit Steinwolle/Glaswolle entscheiden Sie für leichte Stoffe die sich einfach komprimieren lassen und insofern optimal für Steildachdämmungen eignen. Steinwolle überzeugt zudem mit hoher Schalldämpfung und Temperaturbeständigkeit. Hier liegen Ihre Kosten zwischen 15 und 40 Euro und damit über den fünf bis 20 von Glaswolle.
  • Die millimeterkleinen Plastekugeln in Styropor EPS verleihen dem expandierten Polystrol hohe Beständigkeit und Energieeffizienz. Für Ihre Dämmung verkleben Sie Ihre EPS-Platten, die Sie zwischen fünf und 25 Euro kosten.
  • Styrodur XPS lässt sich dank seiner verzahnten Struktur flexibel an fast alle Flächen anpassen. Das extrudierte Polystyrol ist schwer entflammbar und ausgesprochen robust: ideal für die Dämmung von Flachdächern. Rechnen Sie mit fünf bis 30 Euro.
  • Thermo-Hanf ist kompostierbar und damit umweltfreundlich. Die aus Hanf und Maisstärke oder Jute zusammengesetzten Dämmmatten lassen sich ideal in Dachgebälken oder Zimmerdecken einsetzen. Kostenpunkt: 30 bis 55 Euro.
  • Verbundelemente inklusive Gipsfaser- oder Spanplatten schlagen mit 20 bis 60 Euro zu Buche. Der elastische Hartschaum sorgt für soliden Schutz und effektive Abschirmung in Außenbereichen. Die feuchtigkeitsabweisenden Dämmplatten lassen sich einfach zuschneiden und optimal verkleben.

 



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